
Laut Steilemann, Präsident der Chemie, ist schnelles Handeln gefragt, um die Energieversorgung der Unternehmen mit Unterstützung staatlicher Hilfen zu sichern – einige sind bereits in Bedrängnis geraten.
Der Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie, Markus Steilemann, ruft die Unternehmen zur Eile bei der Gas- und Strompreisbremse auf.
Wenn die angekündigten staatlichen Hilfen den Unternehmen noch helfen sollten, müssten sie schnell kommen, sagte Steilemann der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. „Die Lage ist dramatisch. Viele Unternehmer, gerade im Mittelstand, stehen mit dem Rücken zur Wand“, warnte er. Fast täglich teilten Unternehmen dem Verband mit, dass ihre Energieversorgung für das kommende Jahr noch nicht gesichert sei. „So etwas hat unsere Branche seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt.“
Für Unternehmen, die bereits Schwierigkeiten beim Abschluss von Gas- oder Stromunterverträgen haben, muss eine geeignete Überbrückungslösung gefunden werden. Andernfalls drohe “dauerhafte Schäden an unserer gesamten Industriestruktur”, sagte Steilemann. Die Bundesregierung müsse die Preisbremse auch gegen Widerstände in der EU-Kommission durchsetzen. (dpa)