Deals mit Corona-Masken – CSU-nahe Lobbyistin in Untersuchungshaft

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Deal mit Schutzmasken – CSU-naher Lobbyist in Untersuchungshaft

Zu Beginn der Corona-Epidemie herrschte Mangel an Schutzmasken. Zu Beginn der Corona-Epidemie herrschte Mangel an Schutzmasken.

Zu Beginn der Corona-Epidemie herrschte Mangel an Schutzmasken.

Quelle: Frank Rompenhorst/dpa/Illustration

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Zu Beginn der Corona-Epidemie hat die Tochter des ehemaligen CSU-Generalsekretärs ein Geschäft mit Atemschutzmasken aufgebaut. Nach Angaben der Münchner Staatsanwaltschaft wurden der Lobbyist und ein weiterer Verdächtiger inzwischen festgenommen. Hintergrund sind “Steuerrechtliche Abgaben”.

ichDie Staatsanwaltschaft München hat am Dienstag Andrea Tendler, eine der CSU nahestehende Lobbyistin, und einen weiteren Tatverdächtigen im Fall der überteuerten Lieferung von Corona-Schutzmasken festgenommen. Ein Sprecher der Behörde bestätigte auf WELT-Anfrage, dass die beiden am Morgen einem Haftrichter vorgeführt wurden. Er ist jetzt in Untersuchungshaft. Hintergrund der Ermittlungen sind laut Staatsanwaltschaft “steuerrechtliche Vorwürfe”.

Andrea Tendler ist die Tochter des ehemaligen CSU-Generalsekretärs Gerald Tendler. Medienberichten zufolge soll er zu Beginn der Corona-Epidemie mit seiner Beratungsfirma zweistellige Millionen-Provisionen für den Handel mit Corona-Schutzmasken kassiert haben. Der Bund und mehrere Bundesländer sollen zunächst Masken zu Wucherpreisen gekauft haben. Tendler spielte angeblich eine Schlüsselrolle bei der Vermittlung der Deals.

Mehr als 670 Millionen Euro soll Deutschland für den Kauf von Masken gezahlt haben. Laut mehreren Berichten zahlen die Behörden mittlerweile rund zehn Euro pro Maske. Andrea Tendler soll einige der Deals vermittelt haben. Im Juli 2021 bestätigte die Bundesregierung auf Anfrage einer linken Fraktion, dass Tendler den damaligen Bundesgesundheitsminister Jens Spann (CDU) im März 2020 per E-Mail an ihre Adresse als Bundestagsabgeordneter „informiert“ habe: „Was war Verkaufe Masken von Amex Company.

Verdacht auf Gewerbesteuerbetrug

Laut “Spiegel” wurden Ermittler auf Tendler aufmerksam, als sie wegen des Verdachts auf Gewerbesteuerbetrug ermittelten. Dem Magazin zufolge vermittelte Tendler über seine Münchner Werbeagentur einen Deal zwischen dem Unternehmen Amex und dem Freistaat Bayern. Allerdings soll er Provisionen von einer Firma im benachbarten Grünwald kassiert haben, die zum Zeitpunkt der Geschäftsaufnahme noch nicht existierte, heißt es in dem Bericht. Laut “Spiegel” ist die Gewerbesteuer in Grünwald deutlich niedriger als in München.

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft München sagte mir lediglich, dass es bei der Festnahme Tendlers um „steuerrechtliche Vorwürfe ginge, die Gegenstand eines langjährigen Ermittlungsverfahrens sind“. Weitere Angaben sind aufgrund des Steuergeheimnisses nicht möglich.

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Quelle: AFP, AFP/AFP/Saul Loeb

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