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Beatrice Egli und Florian Silbereisen, hier in der ARD-Sendung „Der große Schlager-Abschied“ (14. Januar 2023), sorgten mit dem Duett für Ärger.
Beim großen Abschied von Jürgen Drews standen Beatrice Egli und Florian Silbereisen im Rahmen des Konzerts gemeinsam auf der Bühne. Das kann aber rechtliche Konsequenzen haben.
Wieder auf der Bühne stehen, wieder vor großem Publikum auftreten! Schlager-Legende Jürgen Drews feierte am Samstag (14.01.2023) seinen “Schlagerabschied” (ARD). “König von Mallorca” beendete seine Karriere. Künftig will er das Showbusiness wegen gesundheitlicher Probleme verlassen.
Moderator Florian Silbereisen und die Schweizer Schlagersängerin Beatrice Egli sangen bei der Abschiedsveranstaltung für die Schlager-Ikone ein Liedchen. Und das war wirklich gut. Ich liebe die Fans. Die beiden interagierten gut, als sie „1000 und 1 Nacht (Zoom!)“ aufführten. Doch der echte Zuschauer war von der Leistung der Schlagerstars so angetan, dass er sogar Anzeige erstattete.
Schlagermacher erstattet nach Silbereisen-Egli-Auftritt Anzeige
Und kein Geringerer als Diether Dehm, der Kultdesigner, der zuschlug. Egli und Silbereisen änderten kurzerhand den Text. Denn statt „Erinnerst du dich, wir spielten die Indianer“ schlugen sie die beiden, die „Erinnerst du dich, wir spielten zusammen“ sangen. Dass Egli und Silbereisen seinen Artikel ohne Absprache geprüft hatten, war Dehm völlig unverständlich.
Sehr wütend sagte er auf Facebook: „1000 mal erwischt und einmal ein Mann: ein Verbrechen! wegen schwerer Dummheit auf eine geschlossene Stelle gehen Als Autor und Herausgeber von ‘Tausend gefangen (1001 Nacht)’ habe ich Klage eingereicht und werde auch privatklagen gegen alle sogenannten Heimatsänger, die – wie Silbereisen – meine Songtexte „Denken Sie daran, wir indischen Musiker glauben nur, dass wir es in diesem Lied auslöschen können.“
Außerdem besteht der 72-Jährige darauf, dass seine Kinder, Enkel und Urenkel für die Indianer spielen dürfen, wo und wann sie wollen. “Hoffentlich können lokale Jugendliche auf der ganzen Welt weiße Männer spielen.” Weder Beatrice Egli noch Florian Silbereisen haben sich bisher zu dem Vorfall geäußert.
Im vergangenen Sommer gab es eine verrückte Diskussion über Karl-Mays Winnetou-Bücher, die Kolonialismus und Rassismus beschwören sollen. Im Rahmen dieser Diskussion geriet auch das Wort „Indianer“ in die Kritik. (cw)