Fußball – Niederlage gegen Marokko: Belgien enttäuscht erneut – Sport

DOHA (dpa) – Belgien ist bei der WM in Katar nur noch ein Schatten vergangener Turniere. Der WM-Dritte 2018 verpasste nach einer 0:2-Niederlage gegen Marokko naturgemäß die Qualifikation für das Achtelfinale.

Im Gegensatz zum Eröffnungsspiel gegen Kanada wurde Belgien für eine glanzlose und langweilige Leistung bestraft. Nach einem Freistoß des Ex-Paderborners Abdelhamid Saviri in der 73. Minute und einem Tor von Zakaria Abhlal (90.+2) in der zweiten Halbzeit müssen sie sogar ums Weiterkommen bangen.

Die hochengagierten und taktisch deutlich disziplinierteren Marokkaner haben sie jedenfalls bereits in Gruppe F überholt. Sie haben nun alle Hände voll zu tun, um zum ersten Mal seit 36 ​​Jahren wieder das Achtelfinale der Weltmeisterschaft zu erreichen.

Marokko hat viele Fans

Wie üblich, wenn europäische Mannschaften in Katar gegen nordafrikanische Mannschaften wie Tunesien und Marokko antreten, fühlte sich die belgische Mannschaft im Al-Thumama-Stadion im Südosten von Doha wie ein Auswärtsspiel an. Mehr als zwei Drittel der 43.738 Zuschauer unterstützten die Marokkaner in teils ohrenbetäubenden Mengen.

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Bayern-Verteidiger Nousser Mazrawi hat sich nach einer Hüftverletzung im Hinspiel (0:0 gegen Kroatien) rechtzeitig für den Außenseiter erholt. Der Marokkaner musste auf den starken Torhüter Yassine Bounou verzichten. Die Nummer eins des FC Sevilla stand zunächst noch im Kader, sang die Nationalhymne auf dem Platz, schied aber bald aus.

Marokkos Trainer Walid Legragi forderte vor dem Spiel, dass alle afrikanischen Mannschaften europäischer und ergebnisorientierter spielen müssten, um bei der WM erfolgreich zu sein, und verfolgte diese Strategie auch gegen die Belgier.

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alter Offensivstar

Lediglich die ersten 20 Minuten schienen Offensivstars wie Eden Hazard und Kevin De Bruyne, die immer noch auffällig waren, aber merklich alterten, etwas zu viel Raum zu geben. Aber dann wurden die Marokkaner immer mutiger und gaben ihre Verteidigung nie auf.

Der frühere Dortmunder Stürmer Achraf Hakimi (Paris Saint-Germain) erzielte in der 35. Minute den ersten Warnschuss. Dann, in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, ging ein Freistoß von Zweitstar Hakim Ziyech (Chelsea FC) direkt ins Tor (45+2). Nach Einsatz des Videobeweises zählte das Tor jedoch nicht, weil Verteidiger Roman Sais bei seinem Kopfball im Abseits stand.

Die Belgier hatten nicht das Tempo, um gleiche Bedrohungen zu erzeugen. Der frühere HSV-Profi Amadou Onana enttäuschte als Ersatz im zentralen Mittelfeld ebenso wie Dortmunds Thomas Meunier auf dem rechten Flügel.

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Marokko ist leidenschaftlicher

In der 52. Minute erzwang der Kapitän von Real Madrid eine Parade des marokkanischen Ersatztorhüters Monir El Kajoy. Keine zehn Minuten später hatte ihn Trainer Roberto Martinez vom Feld. Der Ersatz des 31-jährigen Hazard durch den 35-jährigen Dries Mertens zeigt die Situation für das belgische Team. Martinez scheint der neuen Generation des Teams noch nicht zu vertrauen.

Das Beste daran ist, dass diese Änderung keine Auswirkungen auf das Spiel hatte. Marokko war in der zweiten Halbzeit eine leidenschaftliche und hervorragende Mannschaft. Auch nach der Ankunft des langzeitverletzten Stürmerstars Romelu Lukaku (81.) war dem Belgier nichts anderes eingefallen.

© dpa-infocom, dpa:221127-99-683537/3

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