
Das neue Jahr hat begonnen und die Neujahrsvorsätze sind allgegenwärtig: Mehr Sport, weniger Fernsehen, mit dem Rauchen aufhören, sich gesund ernähren und – zumindest vorübergehend – auf Alkohol verzichten, sind die häufigsten Vorsätze für das neue Jahr. Und während viele dieser Neujahrsherausforderungen einen insgesamt positiven Effekt auf den Körper haben, machen sie dich wirklich wacher? Was macht dich wirklich glücklich und was verursacht wirklich nur Stress? Das haben Wissenschaftler der Universität Freiburg herausgefunden. (Lesen Sie auch: Chiasamen, Kürbiskerne & Co. – Diese 7 Samen und Kerne halten Sie jetzt fit)
Aktuelle Studie: Gesunde Ernährung sorgt für ein hohes Wohlbefinden
Für eine Sonderauswertung des „SKL Glücksatlas“ untersuchten die Wissenschaftler die Auswirkungen guter Entscheidungen auf die Lebenszufriedenheit. Das Ergebnis war eindeutig: Gesunde Ernährung macht am glücklichsten. Wer also bewusster als bisher auf eine bewusstere Ernährung achtet, wird deutlich glücklicher. (Mehr zu gesunden Essgewohnheiten finden Sie hier)
Auf einer Skala von null bis zehn für die Lebenszufriedenheit kann gesunde Ernährung 0,15 Pluspunkte ergeben – das entspricht laut den Forschern etwa so viel Glück wie eine zehnprozentige Gehaltserhöhung. Aber auch andere gute Vorsätze können die Lebenszufriedenheit fördern. Weniger Fernsehen bringt etwa 0,11 Punkte, sofern die Flashbox nur noch ein- bis zweimal pro Woche an ist und nicht mehr täglich.
Abnehmen macht glücklicher, mehr Bewegung weniger
Während die Entscheidung zum Abnehmen laut Studie das Wohlbefinden deutlich steigert, gibt es bei der Planung von mehr Sport kaum Abweichungen auf der Punkteskala im Glücksatlas. Der Grund: Der fehlende Genuss und die damit einhergehenden Heißhungerattacken drücken laut den Wissenschaftlern auf die Stimmung. Vergleichbare Effekte gibt es beim Verzicht auf Zigaretten aufgrund des Nikotinentzugs.
Der Verzicht auf Alkohol macht unglücklich – aber gesund
Auf den letzten Platz verwiesen ist die Entscheidung, weniger Alkohol zu trinken. Wie die Studie zusammenfasst, wird man kein Lebensglück bekommen, wenn man nur monatlich statt wöchentlich Alkohol trinkt. „Obwohl sich der Gesundheitszustand mit weniger Alkoholkonsum verbessert (und damit die Lebenszufriedenheit steigt), nimmt auch die Zahl der sozialen Kontakte ab“, heißt es in dem Bericht zur Studie. „Wer es schafft, auf Alkohol zu verzichten und sich gleichzeitig so oft wie möglich mit Freunden zu treffen, erlangt Glück im Leben.“ (Auch interessant: Wie viel Alkohol ist zu viel – und wann wird man eigentlich abhängig?)
Studie: So wurde es untersucht
Die Daten der Studie basieren auf einer im November 2022 durchgeführten Befragung des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), einer repräsentativen wiederkehrenden Befragung privater Haushalte in Deutschland. Die Erhebung wird jedes Jahr (seit 1984) unter den gleichen Personen und Familien durchgeführt. An der jährlichen Umfrage nehmen etwa 14.000 Haushalte und 30.000 Personen teil.