
Der deutsche Handballer startete mit einem lang ersehnten Sieg über einen einst gefürchteten Gegner in die WM.Im Duell mit Asienmeister Katar zeigte sich die DHB-Auswahl nach langer Phase am Freitag selbstbewusst und gewann mit 31:27 (18:13) weiter , womit er am ehesten einen gezielten Einzug in die Hauptrunde schafft.
Mit acht Toren vor 2.500 Zuschauern im polnischen Katwitz war Yuri Noah der beste Werfer im Team von Nationaltrainer Alfred Gislason. Mit dem zweiten Qualifikationsrundenspiel gegen Serbien am Sonntag (18.00 Uhr/ARD) könnte die Qualifikation für die nächste Turnierphase bereits perfekt sein. Wie schon bei früheren Auftritten sorgte die Auswahl des DHB für eine unerklärliche Schwäche.
Die besten Spieler waren der starke Andreas Wolff im Tor und der 22-jährige Knorr, der das Europameisterspiel von 2016 im Angriff leitete. Aber Gislasons Team nahm in der zweiten Halbzeit ein ganz anderes Gesicht an, als minutenlang nichts zusammenkam. Zahlreiche Fehltritte und Fehler ermöglichten es Katar, zurückzukommen, bevor die Auswahl des DHB erneut gefestigt und der Sieg gesichert wurde.
Sieben Minuten später führt die DHB-Auswahl bereits 5:2.
Das DHB-Auswahlteam hat zuletzt mehrfach die Erfahrung gemacht, dass Katar kein Spaßgegner ist. Bei der Weltmeisterschaft 2015 in ihrem Heimatland besiegte der damalige Gastgeber Deutschland im Viertelfinale und erreichte das Finale. Noch sensibler reagierte die deutsche Mannschaft zwei Jahre später, als sie sich bei der WM in Frankreich gegenüberstanden. Obwohl sie der klare Favorit sind, treffen sie nun im Achtelfinale auf Katar.
und nun? Die Katarer spielten zwar noch mit einigen eingebürgerten Spielern wie Rückraumgigant Rafael Capote, doch von ihrer einstigen Klasse sind sie weit entfernt. Es dauerte jedoch nicht lange, bis das deutsche Team souverän in Führung ging. Keine sieben Minuten später führte die DHB-Auswahl bereits mit 5:2.
Katars Routinier Valero Rivera hatte seine erste Pause, aber danach wurde es aus seiner Sicht nicht besser. Es lag aber auch am ersten deutlichen Auftritt von Bundestrainer Gislason im Team. Und der Angriff wurde von Knorr geleitet, der bereits bereit war. Was auch immer der Manager mit dem Ball gemacht hat, es war größtenteils gut. Der 22-Jährige hat zuerst getroffen und nach vorne gedrängt, den Ball selbst aus dem Rückraum geschlagen, als er keinen Partner finden konnte. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass es so gut läuft“, sagte DHB-Sportdirektor Axel Cromer zur Halbzeit.
Allerdings war dieses Foto nach der Pause leicht eingetrübt. Das deutsche Team hatte durchgehend die Führung, war aber nicht mehr durchgehend souverän. Aber am Ende hatte das keine Wirkung.