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Als Fernsehexperte der BBC hat Jürgen Klinsmann einen echten Skandal abgeliefert. Jetzt hat Irans Nationaltrainer reagiert.
Doha – Für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft dreht sich am Sonntag alles um die WM 2022 gegen Spanien (alle TV-Infos zum Spiel) Gleichzeitig sorgt der ehemalige Bundestrainer für einen Eklat, berichtet tz.de T: Jürgen Klinsmann.
Klinsmann veröffentlicht Stellungnahme zum WM-Skandal
Der deutsche Sommermärchen-Architekt von 2006, der heute als Fernsehprofi arbeitet, hat am Freitag im Alter von 58 Jahren einen großen Fehler begangen. Was ist passiert?
„Klinsi“ analysierte in einem Interview mit dem britischen TV-Sender BBC das Spiel, das der Iran im zweiten Gruppenspiel dieser WM (geplant für die WM 2022) mit 2:0 gegen Wales schlug. Er beschuldigte den Iran, ein schmutziges Spiel zu spielen, und wiederholte, dass dies „Teil ihrer Kultur“ sei. In den sozialen Medien wurde er dafür bereits heftig kritisiert.
Jürgen Klinsmann ist wegen seiner rassistischen Äußerungen heftig kritisiert worden
So schrieb er beispielsweise auf Twitter: „Er sollte für den Rest des Turniers als Profi ausgeschlossen werden. Seine grundlose und rassistische iranische Bastelei ist eine Schande, und die BBC wird sich nicht einmischen, sollte sich schämen, ihn live so reden zu lassen FERNSEHER.”
Der britische Journalist Mehdi Hasan sagte: Klinsmann, der oft als Swallow-Spieler kritisiert wurde, stellt diese pauschal und ziemlich rassistisch anmutenden Behauptungen auf. Es ist traurig, dass ihn in dieser Runde sonst niemand danach gefragt hat.
Der iranische Trainer Carlos Queiroz greift Jürgen Klinsmann an
Einen Tag nach Klinsmanns Äußerungen kritisierte auch der iranische Nationaltrainer Carlos Queiroz auf Instagram die Wortwahl des ehemaligen Top-Stürmers.
“Lieber Jürgen. Du hast mich Carlos genannt. Ich finde es angebracht, dich Jürgen zu nennen. Richtig? Auch wenn du mich nicht persönlich kennst, hinterfragst du meinen Charakter mit einem typischen Überlegenheitsgefühl.
Klinsmann-Skandal: Rauswurf aus Fifa-Gruppe gefordert
Er fügte hinzu: “Egal, wie sehr ich respektiere, was Sie auf dem Feld getan haben, diese Äußerungen über die iranische Kultur, die iranische Nationalmannschaft und meine Spieler sind eine Schande für den Fußball.”
Anschließend lud der portugiesische Trainer Klinsmann ein, ihn und die Mannschaft zu besuchen und sich über die iranische Kultur auszutauschen. Zuvor soll der ehemalige DFB-Trainer vor der WM aus dem technischen Studienkreis der Fifa ausscheiden.
Dies ist nicht der einzige WM-Skandal, der für Schlagzeilen sorgt. So wurde beispielsweise ein Fernsehreporter gebeten, eine Strafe für Taschendiebstahl festzulegen, und sogar FIFA-Präsident Gianni Infantino war bei einer Pressekonferenz schockiert. (acl)