Keymer über Betrug im Schach: Thema beschäftigt den Sport

Schach

Der Carlsen-Niemann-Skandal erschütterte die Schachwelt. Deutschlands Vizeweltmeister im Schnellschach, Kiemer, fordert einen verantwortungsvollen Umgang mit der Betrugsproblematik.

Vincent Kemer (rechts) in einem Match gegen Magnus Carlsen.

Vincent Kemer (rechts) in einem Match gegen Magnus Carlsen.

Foto: David Llada/International Chess Federation/dpa

Vincent Keymer behauptet, dass es im Schach viele unbekannte Möglichkeiten gibt, zu schummeln. “Ich weiß leider immer noch nicht, welche Mittel und Wege es gibt”, sagte der 18-jährige Vizeweltmeister der Wochenzeitung “Die Zeit” im Schnellschach.

Schachliches Fehlverhalten in seinem Sport sei „ein ernstes Problem und die ganze Schachwelt ist darüber besorgt“, sagte der Profi aus Saulheim bei Mainz. Kleine Hinweise im Spiel können einen großen Unterschied zwischen sehr guten Spielern bedeuten. Wenn Sie plötzlich ein Trinkgeld bekommen, ist es viel wert. ”

Leider ist das Betrugspotential noch relativ unbekannt. Daher gibt es derzeit keine praktische Gegenmaßnahme. Er weiß nicht, wie Betrug funktioniert. Ich muss jetzt überlegen, was ich tun soll. “Es wird eine Aufgabe für Verbände, Turnierveranstalter, Schachplattformen und natürlich den Weltschachverband sein”, sagte Keemer.

Die Möglichkeit des Betrugs erschüttert die Schachwelt

Zuletzt machte der Skandal zwischen Weltmeister Magnus Carlsen und dem Amerikaner Hans Niemann weltweit Schlagzeilen. Norwegischer Superstar, 32, wirft 19-Jährigen Betrug vor. Niemann gab im vergangenen September zu, als Teenager zweimal in einem Online-Spiel geschummelt zu haben, aber noch nie direkt auf einem Schachbrett geschummelt zu haben. In einer Erklärung behauptete Carlsen, dass Niemann häufiger als zuvor betrogen habe.

Laut einem Untersuchungsbericht des Internetportals Chess.com von Anfang Oktober soll Neiman in mehr als 100 Onlinepartien, darunter Preisturniere, geschummelt haben. Neimann verklagt Carlsen auf Rufschädigung in Höhe von mindestens 100 Millionen US-Dollar.

Keemer, der letzte Woche bei der Schnellschach-Weltmeisterschaft in Kasachstan nur einen halben Punkt weniger als Sieger Carlsen erzielte, will sich auf dem Niveau der Top-Großmeister keine große Schummelei vorstellen, investierte dafür aber viel Zeit Natürlich bin ich mir nicht sicher. Wenn du dich betrogen fühlst, verlierst du den Fokus und kannst keine normalen Spiele spielen.“

Source

Auch Lesen :  HSV: Kritik an NADA im Fall Vuskovic – Kommt Dárdai von Hertha BSC?

Leave a Reply

Your email address will not be published.

In Verbindung stehende Artikel

Back to top button