Lufthansa findet Interessenten für internationales Catering-Geschäft

Die Lufthansa Group verhandelt Berichten zufolge über den Verkauf ihrer restlichen Anteile an „LSG Sky Chefs“. Als möglicher Käufer wird die Private-Equity-Gruppe Aurelius genannt.

Laut Bloomberg wird der Deal unter Berufung auf einen Insider in den kommenden Wochen erwartet. Infolgedessen sollen die Gespräche vorangekommen sein, sich aber immer noch verzögern oder sogar gescheitert sein. Sowohl Lufthansa als auch Aurelius wollten sich bisher nicht dazu äußern.

Aurelius ist eine paneuropäische Private-Equity-Investmentgruppe aus Deutschland. Das Beteiligungsportfolio umfasst Unternehmen aus den Branchen „Industrie“, „Chemie“, „Unternehmensdienstleistungen“, „Konsumgüter/Lebensmittel und Getränke“ sowie „Telekommunikation, Medien und Technologie“. Im Luftfahrtbereich ist Aurelius bereits mit dem deutschen Flugzeugsitzhersteller Zim verbunden.

Wert bis zu einer Milliarde Euro

Der geplante Verkauf könnte Lufthansa mehrere hundert Millionen Euro einbringen. Analysten schätzen den Wert des internationalen Catering-Geschäfts der Lufthansa auf 500 Millionen bis 1 Milliarde Euro.

Die Lufthansa Group versucht seit Jahren, ihr Catering-Geschäft zu verkaufen. Auf Kurzstreckenflügen werden immer häufiger Mahlzeiten ausgelassen, da Billigflieger in diesem Segment Marktanteile erobert haben.

Bereits 2019 hatte Lufthansa das Europageschäft der LSG an die Schweizer Gategroup verkauft. Über den Preis schwiegen beide Partner damals.