Marokkos WM-Niederlage: 100 Festnahmen – Ausschreitungen in Brüssel und Frankreich

das Spiel WM in Marokko

Krawalle in Belgien und Frankreich – Polizei stoppt Feuerwerk in Berlin-Neuklein.

Nach dem WM-Sieg Frankreichs über Marokko versuchte die Polizei in Brüssel, die Situation mit Wasserwerfern zu kontrollieren. Nach dem WM-Sieg Frankreichs über Marokko versuchte die Polizei in Brüssel, die Situation mit Wasserwerfern zu kontrollieren.

Nach dem WM-Sieg Frankreichs über Marokko versuchte die Polizei in Brüssel, die Situation mit Wasserwerfern zu kontrollieren.

Quelle: dpa/Gert Vanden Wijngaert

Die Polizei setzte Wasserwerfer und Pfefferspray ein. Marokkanische Fans haben nach dem WM-Halbfinale in Belgien und Frankreich randaliert. 100 Randalierer wurden festgenommen. In Berlin Neuklein feierten 200 Menschen mit viel Feuerwerk.

NNach der Halbfinalniederlage Marokkos bei der Fußballweltmeisterschaft kam es in Brüssel zu Zusammenstößen zwischen marokkanischen Fans und der Polizei. Die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtete am Mittwochabend, dass einige Feuerwerkskörper auf die Polizei abgefeuert wurden, die daraufhin Wasserwerfer und Pfefferspray einsetzte.

Die Polizei nahm rund 100 Personen fest. Sie wurden durch öffentliche Unruhen, Schäden an zwei Polizeifahrzeugen und den Besitz verbotener Feuerwerkskörper verursacht, berichtete die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Polizei am Donnerstagabend.

In Teilen der Innenstadt wurde der Verkehr vorsorglich gesperrt. Auch in Antwerpen kam es zu Zusammenstößen. Auch hier wurden viele Menschen festgenommen. Bilder der belgischen Hauptstadt aus der Nacht zeigen mehrere Polizisten inmitten des Chaos und des brennenden Mülls.

Nach dem WM-Halbfinalspiel zwischen Frankreich und Marokko in Brüssel, der Hauptstadt Belgiens...

Nach dem WM-Halbfinalspiel zwischen Frankreich und Marokko in Brüssel, der Hauptstadt Belgiens…

Quelle: dpa/James Arthur Gekier

In einigen französischen Städten gerieten die Fanjubel am späten Mittwochabend nach dem Einzug der Nationalmannschaft ins WM-Finale aus dem Ruder. Obwohl die Mehrheit den 2:0-Sieg gegen Marokko im Halbfinale friedlich feierte, kam es laut Medienberichten zu kurzen Zusammenstößen zwischen Randalierern und Polizisten auf den Champs-Élysées in Paris. Fans beider Seiten bewarfen sich in Montpellier mit Feuerwerkskörpern.

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Unterdessen wurde auch über die angespannte Situation in Lyon gesprochen. Wie die Zeitung „Nice Mateen“ berichtete, kam es auch in Nizza und Cannes zu Zusammenstößen zwischen Fans und der Polizei. Die Lage beruhigte sich jedoch größtenteils wieder, und es gab keine Meldungen über Verhaftungen oder größere Vermögensverluste.

Auch in Paris wurde Tränengas eingesetzt.  Aber es war meistens friedlich.

Auch in Paris wurde Tränengas eingesetzt. Aber es war meistens friedlich.

Quelle: AP/Lewis Jolly

Die allgemeine Stimmung in Berlin sei ruhig gewesen, die meisten seien nach dem Spiel früh nach Hause gegangen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwochabend. Sie waren bereit für eine große Anstrengung – besonders wenn das marokkanische Team gewinnen sollte. Im Berliner Stadtteil Neuklin wurde von Fans ein Feuerwerk gezündet.

Nicht gerade CO2-neutral: Marokkanische Fans feiern mit Feuerwerk über dem Sonnelli in Berlin Neuklein

Nicht gerade CO2-neutral: Marokkanische Fans feiern mit Feuerwerk über dem Sonnelli in Berlin Neuklein

Quelle: dpa/Soeren Stache

Nach der Niederlage Marokkos ist es auf den Straßen Nordrhein-Westfalens ruhiger geworden als in den Spielen zuvor. „Die Beteiligung war deutlich geringer als beim Spiel der Vorwoche“, sagte ein Düsseldorfer Polizeisprecher.

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Ein paar Hundert marokkanische Fans versammelten sich nach dem Spiel im Bereich der Ellerstraße, berichtete ein dpa-Fotograf. Der Polizeisprecher sagte, es habe vereinzelt Böller gegeben. Einige Leute könnten den Vulkan entzündet haben.

Insgesamt blieb jedoch alles friedlich in der Landeshauptstadt. Die Düsseldorfer Polizei stellte ein großes Aufgebot für das erste Halbfinale auf. Die betrieblichen Maßnahmen wurden jedoch bereits gegen 23 Uhr aufgehoben und die Straße wieder für den Verkehr freigegeben.

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Statt breiter Straßen fand in Düsseldorf gegen 23.30 Uhr eine Aufräumaktion statt. Dazu hatte der Düsseldorf-Marrakesch-Verband am Dienstag aufgerufen. Zuerst hatte die „Rheinische Post“ über die Aktion berichtet.

Auch auf den Straßen anderer Städte in NRW war es ruhig. In Köln und Duisburg habe es keine nennenswerten Zwischenfälle gegeben, sagte der Sprecher. Auch die Boone-Polizei entfernte kurz nach Spielende am Mittwochabend alle Verkehrssperren.

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